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Gebiss: Ist eine Vollprothese noch zeitgemäß?


Zahnschmerzen
Vollprothese: Ein komplettes Gebiss für den zahnlosen Kiefer

lc (CF)

17.01.2012Lesedauer: 2 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Das künstliche Gebiss ist eine VollprotheseVergrößern des Bildes
Das künstliche Gebiss ist eine Vollprothese (Quelle: imago-images-bilder)

Vollprothesen, im Volksmund auch als "Gebiss" bezeichnet, sind nach wie vor die einfachste und schnellste Versorgungsform eines komplett zahnlosen Kiefers. Neue Behandlungsmethoden, aber auch die etwas unschöne Vorstellung neben seinem Gebiss im Glas zu schlafen, machen die Vollprothese allerdings zunehmend unattraktiv.

So funktioniert eine Vollprothese

Das klassische Bild des zahnlosen Senioren, der nach dem Aufstehen zunächst einmal seine Prothese aus dem Glas herausnehmen und anschließend im Mund in die richtige Position bringen muss, ist sicherlich den meisten Menschen geläufig. Über Jahrzehnte hinweg war diese Form der Versorgung das Nonplusultra für Menschen hohen Alters. Im Gegensatz zu einer Teilprothese, die nur einen bestimmten zahnlosen Bereich des Kiefers kaschiert, deckt die Vollprothese gemäß ihrer Bezeichnung den gesamten Unter- und/oder Oberkiefer ab.

Die Basis bildet ein großes, zahnfleischfarbenes Stück Kunststoff. Darin sind die Zähne, ebenfalls aus Kunststoff, fest verankert. Im Oberkiefer bedeckt eine solche Vollprothese den gesamten Kieferkamm sowie den Gaumen. Das Ganze endet lippenseitig an den beweglichen Schleimhautbereichen. Im Unterkiefer überzieht sie ebenfalls den gesamten Kieferkamm, wobei die Auflagefläche deutlich kleiner ausfällt als bei der Oberkieferprothese.

Großer ästhetischer Spielraum

Die Saugkräfte, die über den Flüssigkeitsspalt zwischen dem Zahnfleisch und der Prothesenbasis entstehen, sorgen für einen festen Halt. Wie bereits angedeutet wird eine solche Vollprothese nur tagsüber getragen. Nachts verweilt sie in einer Reinigungslösung. Die Herstellung ist für den Zahnarzt im Vergleich zu anderen Methoden des Zahnersatzes sehr unkompliziert und verhältnismäßig kostengünstig: Die Vollprothese wird anhand von Gebissabdrücken und Gipsmodellen geformt. Lediglich die Registrierung des Bisses fällt etwas zeitintensiver aus als bei einer lokalen Zahnersatzversorgung aus, da Kiefergelenk und Gesichtsbogen stärker in die Planung mit einbezogen werden müssen.

Ästhetisch ist das Ergebnis mittlerweile äußerst vielseitig: Der Patient kann Form, Farbe und Größe der Zähne in der Regel mitbestimmen. Bei der Nachsorge, beispielsweise bei etwaigen Reparaturen, ist die Vollprothese ebenfalls verhältnismäßig einfach handzuhaben.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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